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Buch und Kunst ohne Kommerz!

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Bücherscheune
Elga Friedrich
Telefon:03 37 65/20 89 79
Website:www.buecherscheune.eu
Foto von Elga Friedrich, Bücherscheune, SchenkenländchenFoto von Elga Friedrich, Bücherscheune, SchenkenländchenFoto von Elga Friedrich, Bücherscheune, SchenkenländchenFoto von Elga Friedrich, Bücherscheune, SchenkenländchenFoto von Elga Friedrich, Bücherscheune, Schenkenländchen

Immer blau in Freidorf

Stand: November 2018

Immer blau, und dies ohne einen Tropfen Alkohol, das ist eine echte Kunst!

Elga Friedrich schafft es im Nu. Die pensionierte Fotografenmeisterin empfängt „ganz in blau“. Sie hat ihr „Hexenhäuschen”, das auf eine lange Geschichte seit 1750 zurückblicken kann, in ein blaues Paradies verwandelt. Unterm blauen Himmel des idyllisch am Rande des Schenkenländchens gelegenen kleinen Freidorf schafft sie eigenwillig-bunte Bilder. Sie lädt in ihr Zuhause und vor allem in ihre blaue Lesescheune ein.

Bücher nach Lust und Laune
Dort bietet sie eine der wenigen Leihbüchereien der Region. Geordnet sind hier nur die Bücher in den Regalen. Was die Ausleihe angeht, geht es eher „wild“ zu: „Jeder kann an Büchern mitnehmen, was ihm gefällt und sie je nach Lust wieder zurückbringen, wann er möchte. Manche stoßen erst nach längerer Zeit darauf, dass das Buch von uns ist, wenn sie es zufälligerweise wieder öffnen und unseren Stempel sehen. Vielfach bekomme ich Bücher geschenkt und kann so die Auswahl vergrößern.“

Bilder schön gerahmt
Ihre Bilder, die überall zu sehen sind, gibt sie allerdings nicht „einfach so” weg: „Ich biete sie nur in attraktivem Rahmen an. Dafür muss ich schon eine Menge Geld ausgeben. Deshalb verlange ich pro Bild 80 Euro, wovor viele zurückschrecken“, gibt sie Einblick. Dabei haben bei ihr Freunde von „naiver Kunst“ die Wahl zwischen bunten Ölbildern und liebevoll gestalteten Aquarellen. Der Mini-Verkaufspreis verspricht auf jeden Fall Wertzuwachs!

Wochen für ein Bild
„Oft arbeite ich Wochen an einem einzigen Bild“, erläutert sie. Die Motive bezieht sie vielfach aus ihrer Umgebung. „Wenn ich mit meinem Hund ‚Tino‘ auf den Wiesen und in den Wäldern rund um unser Haus unterwegs bin, nehme ich immer meinen Fotoapparat mit. Da gibt es sehr viele attraktive Motive. Zuhause angekommen setze ich die Fotos in Bilder um“, beschreibt sie ihre Vorgehensweise.
Andere Ideen bezieht sie aus Urlauben an der Ostsee oder von Bildern aus Zeitungen. Eine besondere Rolle spielt Enkelin Maja Friedrich-Meifert. „Sie war sehr oft bei uns, schließlich führen meine Tochter Ina Friedrich-Meifert und mein Mann Jörg Friedrich unser Fotogeschäft in Berlin-Buckow weiter, das wir vor 32 Jahren gegründet haben.“

Drang nach Weite
Die blauliebende Fotografenmeisterin und ihre Familie hatten nach der Wende den ungemeinen Drang verspürt, „raus aus dem engen Westberlin, hinein ins weitläufige Brandenburg“ zu ziehen. Nach längerem Suchen fanden sie in einem maroden Hexenhäuschen in Freidorf ihr Traumgrundstück. Sie sanierten es behutsam, natürlich soweit möglich in Blau. Blau ist der Handschwengel des leider versandeten Brunnens, blau das große Eingangstor der Bücherscheune.

Blau ohne Alkohol
Elga Friedrich hat nun, ausgestattet mit gut 2 500 Bänden aller Genres von Romanen bis zu Sachbüchern, bewirkt, dass der kleine Ortsteil von Halbe zum Geheimtipp für Leseratten und Kunstfreunde geworden ist. „Viele kommen aus Märkisch Buchholz, Oderin und sogar aus Teupitz“, freut sie sich über den steigenden Anklang ihrer Idee.
In der warmen Jahreszeit kann man in ihrem Garten gerne mal probeschmökern, auf der dafür bereit gestellten blauen Bank. Dazu reicht sie einen Kaffee, aber keinen Alkohol, denn niemand soll schließlich im blauen Zustand den Kopf für Buch und Kunst verlieren!

Erstellt: 2018